Montag, 9. November 2009

El Morado - Cajón del Maipo

Da wir nun einige sonnige warme Tage hatten, beschlossen wir am Samstag, 07.11. wandern zu gehen. Um 07.30 wurden wir von einem kleinen Shuttlebus ganz in der Nähe unseres Hauses abgeholt, der uns in das 2,5 Stunden entfernte Naherholungsgebiet Cajón del Maipo brachte.
Zu acht saßen wir wie die Sardinen in diesem Bus, die Fahrt glich einer einzigen Rumpelpartie. Denn sobald wir aus der Stadt raus waren, ging es über eine Schotterstraße hinauf in die Berge. Die Fenster öffneten sich bei jedem Ruck von Zentimeter zu Zentimeter selbst. Was zur Folge hatte, dass wir den ganzen aufgewirbelten Staub im Bus hatten – der Smog, der über Santiago hängt ist ein Schmarrn dagegen.
Mit stinkenden Bremsen erreichten wir nach einer ruckeligen Fahrt den Eingang des Nationalparks El Morado, von wo aus wir uns auf den Weg zur grünen Lagune machten. Der erste Anstieg erwies sich als ganz schön steil, schon bald merkte Alejandra, unsere Mitbewohnerin, dass ihr Wandern eigentlich doch nicht so großen Spaß macht. Doch die erste Anstrengung hat sich wirklich gelohnt, denn schon auf der ersten Anhöhe hatten wir ein wunderschönes Bergpanorama.




Nach den ersten paar Kilometern stießen wir auf schneebedeckte Wegstrecken. – So hab ich nun doch auch noch in Chile Schnee gesehen.





Vorbei an einem rauschenden Fluss, blühenden Frühlingsblumen und grasenden Pferden wanderten wir bei strahlendem Sonnenschein bergauf – bergab über Schneedecken und grüne Wege auf die mächtige Bergkette zu.










Nach zwei Stunden Aufstieg gelangen wir zur Grünen Lagune, die jedoch zu diesem Zeitpunkt noch großteils schneebedeckt war. Zuerst einmal wurden die Rucksäcke abgelegt und wir suchten uns ein nettes Plätzchen um in Ruhe zu jausnen.



Gut, dass wir ausreichend warme Kleidung mithatten, denn binnen Minuten schwang das Wetter um, die Sonne verabschiedete sich, Wolken zogen auf und ein kühler Wind wehte uns ins Gesicht.
Eingemummt in Mütze, Schal und Fließpullover traten wir zügig den Abstieg an. Unten angekommen, wärmten wir uns bei einer Tasse Kaffee wieder auf und fuhren dann wieder mit dem Shuttlebus ins Zentrum.
- Resümee: eine gelungene Wanderung, mit schönem Wetter und traumhaften Panorama.

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